| Jakobs Versöhnung mit Esau
Jakob hob seine Augen auf und sah seinen Bruder Esau kommen mit vierhundert Mann. Und er teilte seine Kinder zu Lea und Rahel und zu den beiden Mägden... 1. Mose 33,1-16 (Luther 1912) |
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1. Mose 33,1-16
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Sara und Joschua hatten sich gestritten. Mama hatte beiden Kindern einige Gummibärchen gegeben, und jedes Kind meinte weniger bekommen zu haben als das andere. Außerdem wollten beide Kinder unbedingt alle roten Gummibärchen für sich haben. Schließlich muss Mama ein Machtwort sprechen und jedes Kind mit den zugeteilten Gummibärchen in das eigene Kinderzimmer schicken. Sie sagt: "Ihr dürft erst wieder rauskommen, wenn ihr wieder lieb sein und euch vertragen wollt!"
Nach einer Weile kommt Joschua in Saras Zimmer und gibt ihr von seinen roten Gummibärchen ein paar ab. Papa bekommt es mit uns sagt: "Das ist aber sehr lieb von dir, Sara etwas zu schenken und dich wieder mit ihr vertragen zu wollen!
Jakob hatte damals auch Streit mit seinem Bruder Esau gehabt und ihm auch etwas geschenkt, um eine Versöhnung zu erreichen. Hört mal zu:
Jakob war mit seiner Familie und allem Hab und Gut unterwegs, als ihm Esau mit vierhundert Mann entgegen zog. Jakob hatte bereits viele Schafe und Ziegen als Geschenk zu Esau geschickt, denn er wollte sich gerne mit Esau versöhnen.
Dann kam der Augenblick, wo Jakob seinen Bruder Esau auf sich zukommen sah. Jakob war sehr in Sorge: Wird der Bruder lieb zu ihm sein oder ihm und seiner Familie etwas Böses antun? Schnell ging er seiner Familie voraus, Esau entgegen, wobei er sich siebenmal vor Esau verneigte.
Doch Jakobs Sorgen waren unbegründet: Er durfte sich freuen. Esau war nicht mehr böse auf ihn, sondern lief auf Jakob zu, umarmte ihn ganz herzlich und küsste ihn. Sie weinten sogar vor Freude, denn sie hatten sich zwanzig Jahre lang nicht gesehen.
Dann stellte Jakob seinem Bruder seine Familie mit seinen Frauen und Kindern vor.
Schließlich fragte Esau den Jakob: "Was willst du mit all den Herden, denen ich begegnet bin?" Jakob antwortete: "Ich möchte mich gerne mit dir versöhnen und sie dir schenken." Zuerst wollte Esau die Geschenke nicht annehmen, schließlich willigte er aber ein.
Esau wollte Jakob gerne auf dem Weg begleiten, aber wegen der langsamen Herden zog Esau schließlich auf Jakobs Wunsch hin schon mal nach Hause voraus.
"Seht ihr, wie wichtig es ist, sich wieder zu vertragen?", sagt nun Papa zu Joschua und Sara. "Einer muss immer den Anfang machen. Heute war es Joschua, der wieder lieb sein wollte und Sara sogar etwas deswegen geschenkt hat. Das war ganz prima. Nächstes Mal ist es vielleicht Sara.
So, und nun spielt mal wieder schön zusammen."
Autor und Copyright © by Rainer Jetzschmann Diesen Inhalt finden Sie auch in einem unserer Raphael-Bücher
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