Der Tausendfüßler Raphael

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mit dem Tausendfüßer Raphael

Der Tausendfüßler Raphael

Biblische Geschichten zum 2. - 5. Buch Mose

Inhalt

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(Mit obiger Navigationsleiste kann innerhalb des zu 2 - 5 Mose-Menüs geblättert werden.)


Israels Bedrückung in Ägypten


Und dies sind die Namen der Söhne Israels, die nach Ägypten gekommen waren; sie kamen mit Jakob, jeder mit seinem Haus:...

2. Mose 1 (Schlachter 2000)


2. Mose 1

Israels Bedrückung in Ägypten (2. Mose 1)


Heute sind Sara und Joschua mit den Eltern bei Onkel Gustav und Tante Monika auf dem Land zum Kaffeetrinken eingeladen. Für Sara und Joschua wurde extra ein Schokoladenkuchen gebacken. Voller Freude genießen sie den leckeren Kuchen. Dass es ihnen schmeckt, kann man vor allem bei Joschua an seinem schokoladenverschmierten Mund deutlich erkennen.
Als schließlich alle satt geworden sind, fragt Onkel Gustav: „Wollt ihr mal die Häschen sehen? Vor drei Wochen gab es wieder Nachwuchs!“ Natürlich sind Sara und Joschua sogleich begeistert und rufen jubelnd „Ja!“ Gleich geht es hinüber zur Scheune. Auch Papa und Mama möchten die Häschen sehen und gehen mit. Gleich links in der Scheune, dort wo im Winter Heuballen für die Kühe liegen, wie Onkel Gustav erklärt, sehen sie ein Muttertier mit neun kleinen Häschen. „Sind die süüüüüüß!“, ruft Sara gleich aus und fragt: „Dürfen wir die auch mal streicheln?“
Onkel Gustav öffnet ein wenig das Gatter und lässt die Kinder hinein. Behutsam streicheln die beiden nun die Häschen. Vor allem das kleine Häschen mit dem weißen Punkt auf der Nase hat es Sara angetan. Am liebsten möchte sie es mitnehmen, aber Mama wiegelt gleich ab, dass dies nicht möglich sei. Dann gehen sie in einen Nebenraum des Stalles, wo Onkel Gustav noch einige große Hasen hat.

Als die Familie wieder auf der Fahrt nach Hause ist, sind die Häschen natürlich weiterhin Gesprächsthema. Papa erzählt nun: „Wisst ihr, Onkel Gustav hat mir vorhin noch erzählt, dass Hasen einen gewissen Platzbedarf haben. Weil es mit den kleinen Häschen nun viel zu eng geworden war, musste er für das Muttertier und die Hasenkinder einen neuen Platz suchen und hat sie deshalb in das Gatter im Kuhstall gebracht.
Das erinnert mich an das Volk Israel, als die Israeliten noch in Ägypten waren. Sie hatten sich so stark vermehrt, dass der Pharao schon Angst vor diesem großen Volk bekam, das immer mehr Platz in Ägypten brauchte. Das kam so:


Jakob war einst während einer großen Hungersnot mit siebzig Familienmitgliedern nach Ägypten gezogen. Sein Sohn Josef war dort sehr mächtig geworden und bekam vom Pharao die Erlaubnis, seiner Verwandtschaft Land zur Verfügung zu stellen, damit sie dort wohnen und leben konnten. Dann vergingen viele Jahre, während der sich das Volk Israel stark vermehrte und immer mehr Platz im Land benötigte.
Eines Tages kam ein König an die Macht, der nichts mehr von Josef und seiner Hilfe für Israel wusste und nur die vielen Israeliten in seinem Land sah. Da sprach er zu seinem Volk: „Das Volk Israel ist mehr und stärker als wir selbst und könnte sich einmal gegen uns wenden! Damit sich die Israeliten nicht weiter ausbreiten und vermehren, sollen sie ab jetzt Zwangsarbeit für uns leisten und uns Städte bauen!“ Aber trotz dieser Bedrückung wuchs das Volk Israel weiter. Darum befahl der Pharao den Hebammen, bei einer Geburt eines Jungen diesen zu töten. Doch die Hebammen wollten nicht gegen Gott sündigen und taten dies nicht. Darum befahl er dann seinem Volk, alle von den israelitischen Frauen geborenen männlichen Babys in den großen Fluss Nil zu werfen, damit sie dort ertrinken.“

„Das ist ja furchtbar!“, ruft Sara nun aus. „Ja“, erwidert Papa, „das war ein böser Pharao. Ihn beunruhigte es sehr, dass die Fremden so zahlreich waren. So etwas kann zwar ein Problem sein, aber Gott möchte, dass wir immer nach Lösungen suchen, die für alle gut sind! Onkel Gustav hat ja deshalb die kleinen Häschen in eine andere Box gebracht. Der Pharao hätte auch noch Platz für die Israeliten gehabt und somit andere Möglichkeiten, er nutzte sie aber leider nicht. Dass Gott seine bösen Taten gesehen und sogar schon einen Rettungsplan hatte, erzähle ich euch aber dann ein anderes Mal.“


Verständnisfrage/Denkanstoß:

Warum wollte der Pharao, dass alle neugeborenen israelitischen Jungen getötet werden?




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Autor und Copyright © by Rainer Jetzschmann
  Diesen Inhalt finden Sie auch in einem unserer Raphael-Bücher


Ähnliche Geschichten, Gedichte etc. www.christkids.de:
Noch härtere Bedrückung Israels (Themenbereich: Bedrückung)
Ausmalbild: Noch härtere Bedrückung Israels. - 2.Mose 5,12 (Themenbereich: Bedrückung)
Infos, große Linklisten etc. auf www.bibelglaube.de zu weiteren Artikeln, Gedichten, Liedern usw.:
Themenbereich Anfeindungen



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