Der Tausendfüßler Raphael

Jakobs Flucht nach Haran

(1. Mose 27,41-28,9)

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Der Tausendfüßler Raphael



Und Esau war Jakob gram um des Segens willen, mit dem ihn sein Vater gesegnet hatte, und sprach in seinem Herzen: Es wird die Zeit bald kommen, da man um meinen Vater Leid tragen muß; dann will ich meinen Bruder Jakob erwürgen....

1. Mose 27,41-28,9 (Luther 1912)




Jakobs Flucht nach Haran

Sara und Joschua streiten sich. Jeder möchte auf dem Schaukelpferd reiten. Als das Gezanke kein Ende nehmen will, kommt Mama und schickt Sara und Joschua in ihre Kinderzimmer, damit sie sich erst einmal beruhigen.
Einige Zeit später ist alles wieder vergessen und Sara und Joschua spielen wieder schön und friedlich zusammen mit Bausteinchen.
Papa kommt hinzu und erzählt: "Wisst ihr, manchmal ist es bei einem Zank besser, wenn man sich ein Weilchen aus dem Wege geht. Der Jakob, den wir aus der Bibel kennen, hatte das damals auch gemacht. Hört mal zu:


Esau war wütend auf Jakob, weil nicht er, sondern Jakob den Segen des Vaters erhalten hatte. Esau hatte zwar Jakob sein Erstgeburtsrecht verkauft, aber davon wollte er jetzt nichts mehr wissen.
Die Mutter Rebekka hatte nun Sorge, dass Esau dem Jakob etwas Böses antun könnte, sobald der Vater Isaak gestorben ist. Daher sprach sie mit Jakob darüber und riet ihm, dass er zu ihren Verwandten fliehen sollte. Er sollte dort eine Zeit lang bleiben, bis sich der Zorn seines Bruders gelegt hätte.
Darüber sprach Rebekka auch mit ihrem Mann. Neben dem Zorn Esaus gab es noch einen Grund, dass Jakob zu den Verwandten seiner Mutter ziehen sollte: Sie hatten schon viel Herzeleid zu ertragen wegen der gottlosen Frauen des Esau. Jakob sollte nicht auch solche Frauen aus der Nachbarschaft, sondern eine gottesfürchtige Frau heiraten.
Isaak handelte nach dem klugen Rat seiner Frau und schickte seinen Sohn Jakob zu den Verwandten seiner Frau. Er sagte Jakob, dass er sich dort bei den Verwandten eine Frau suchen sollte. Dann segnete Isaak den Jakob, indem er zu Gott betete und Gott bat, Jakob fruchtbar zu machen und ihm einmal das Land, das Gott Abraham versprochen hatte, zu geben. Dann ließ er Jakob ziehen."

Papa fügt nun noch hinzu: "Gott hatte Jakob auch wirklich gesegnet. Jakob hatte bei der Verwandtschaft seiner Mutter geheiratet und Gott ließ ihn dort auch reich werden. Später kam er dann zurück und versöhnte sich mit seinem Bruder Esau. Es war also gut gewesen, dass Jakob eine Zeit lang weggezogen war.
Wenn ihr euch zankt, kann es auch gut sein, wenn jeder erst mal in sein eigenes Kinderzimmer geht, um mal über alles nachzudenken. Wenn man nämlich Ruhe hat, kann man auch eher eigene Fehler erkennen."

Autor und Copyright © by Rainer Jetzschmann