Der Tausendfüßler Raphael

Abram rettet Lot

(1. Mose 14)

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Der Tausendfüßler Raphael



Und es begab sich zu der Zeit des Königs Amraphel von Sinear, Ariochs, des Königs von Ellasar, Kedor-Laomors, des Königs von Elam, und Thideals, des Königs der Heiden,...

1. Mose 14 (Luther 1912)




Abram rettet Lot


Heute holt der Papa Sara und Joschua vom Kindergarten ab. Gleich muss Sara verkünden, was im Kindergarten passiert war: "Papa, ein frecher Junge hat Joschua seinen Teddybären einfach weggenommen. Da bin ich aber dann zu dem Jungen hin und habe ganz kräftig geschimpft und ihm den Teddybären abgenommen und ihn Joschua wiedergegeben. War das nicht toll von mir?" "Ja, das war gut, denn Joschua ist ja noch recht klein. Da ist es schön, dass du ihm geholfen hast. Es ist auch gut, dass der Junge dir gleich den Teddybären gegeben hat, sonst hättest du zu einer Kindergärtnerin deswegen gehen müssen!", sagt Papa und dann fügt er noch hinzu: "Ähnlich wie du hatte es auch einst Abram gemacht. Das war so:

Lot hatte sich von seinem Onkel Abram wegen der großen Schafherden getrennt und war ins fruchtbare Jordantal nach Sodom gezogen. Eines Tages kam es zu einem Krieg zwischen verschiedenen Städten, wobei die Leute von Sodom gefangen und samt ihrem Besitz weggebracht wurden. Auch Lot geriet in Gefangenschaft.
Ein Mann konnte aber rechtzeitig fliehen und brachte diese Nachricht zu Abram.

Was meinst du, Sara, was Abram gemacht hat, als er diese Nachricht erhalten hatte?", fragt nun Papa. "Er ist gleich hin und hat Lot befreit!", vermutet Sara. "Genau!", stimmt Papa zu und erzählt weiter:

"Abram hatte über 300 Knechte, denen gab Abram Waffen und jagte diesen bösen Männern hinterher. Nachts überfiel er sie und verjagte sie. Dann brachte er die Menschen und das geraubte Gut wieder zurück.
Eigentlich hätte er von diesem Gut auch etwas behalten dürfen, was ihm auch der eine König dann angeboten hatte, aber Abram wollte nicht den Leuten ihren Besitz wegnehmen, sondern wusste, dass Gott ihn auch so reich machen kann. Er vertraute weiterhin Gott. Und das sah Gott, freute sich über Abrams Glauben und schickte einen ganz besonderen Priester, den Priester Melchisedek, der Abram dann mit folgenden Worten segnete: 'Gesegnet seist du, Abram, vom höchsten Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat; und gelobt sei Gott der Höchste, der deine Feinde in deine Hand gegeben hat.'"

Dann fügt Papa noch hinzu: "Siehst du, Sara, wenn wir Menschen helfen, ihr Leben und auch ihr Hab und Gut zu bewahren, freut sich Gott!"

Autor und Copyright © by Rainer Jetzschmann