Der Tausendfüßler Raphael

Die Schöpfungsgeschichte

(1. Mose 1,1-2,4)

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Der Tausendfüßler Raphael



Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde....

1. Mose 1,1-2,4 (Luther 1912)




Gott hat alles geschaffen


Papa holt Sara zu Fuß vom Kindergarten ab. Es ist herrliches Wetter, blauer Himmel und die Sonne scheint. Einfach ein Wetter, um Spaß zu haben und sich zu freuen! Sie kommen an einem Garten vorbei, in dem ein Baum steht, der über und über mit Blüten bedeckt ist. "Papa, guck mal, hier sind ganz viele Bienen!", ruft Sara. Tatsächlich: Die Blüten werden emsig von vielen kleinen Bienchen besucht, die von Blüte zu Blüte fliegen und fleißig Nektar sammeln. "Siehst du, wie die Bienen von einer Blüte zur nächsten fliegen?", fragt Papa. "So werden die Blüten befruchtet! Dieser Baum ist ein Kirschbaum. In einiger Zeit werden hier sicherlich viele Kirschen sein", fügt Papa hinzu.
"Weißt du, Sara, Gott hat alles wunderbar geschaffen, denn ohne Blüten könnten keine Insekten leben und ohne Insekten würden die Blüten nicht befruchtet! Gott hat alles zusammen in einer Woche erschaffen! Hat er das nicht toll gemacht?"
"Ja, Papa, aber wie hat er denn das gemacht?"
Und dann fängt Papa an von der Schöpfungsgeschichte zu erzählen:


"Als Gott Himmel und Erde erschaffen hatte, war die Erde zuerst noch ganz leer - ähnlich wie eine Wüste. Du hast sicher schon Bilder vom Mond, vom Mars oder von anderen Planeten gesehen. So ähnlich muss es wohl ausgesehen haben.
Am ersten Tag schuf Gott erst mal Licht. Wenn du abends ins Badezimmer gehst, schaltest du ja auch das Licht an, bevor du mit dem Zähneputzen anfängst. Ähnlich machte es Gott auch.
Am zweiten Tag trennte Gott das Wasser unten von dem Wasser am Himmel. Du kannst ja auch nur ins Bad gehen, wenn die Decke oben und der Boden unten ist!
Am dritten Tag trennte dann Gott noch Wasser und Festland. Im Bad hast du ja auch die Badewanne extra, sonst würden ja immer deine Füße nass werden. Außerdem schuf er dann schon die Pflanzen.
Am vierten Tag schuf Gott die vielen Sterne und die Sonne. Du hast doch schon abends die Sterne am Himmel gesehen! All das hat Gott am vierten Tag erschaffen.
Am fünften Tag schuf Gott die Fische im Meer und die Vögel am Himmel.
Am sechsten Tag schuf Gott all die vielen Tiere auf dem Land. Also die Kätzchen, Hunde, Meerschweinchen und noch viel, viel mehr Tiere schuf Gott am sechsten Tag.

Und was schuf er noch?", fragt nun Papa.
"Adam und Eva!", ruft Sara aus.
"Richtig!", sagt Papa. Dann fährt er fort:

"Ja, am sechsten Tag schuf Gott auch uns Menschen, sonst würden wir uns hier gar nicht unterhalten können!
Am siebten Tag schließlich ruhte Gott von der Arbeit. Darum haben wir auch einen Sonntag, an dem wir uns auch ausruhen dürfen und Gott besonders ehren sollen. Das ist auch ein Grund, warum wir sonntags in den Gottesdienst gehen!"

Autor und Copyright © by Rainer Jetzschmann