1. Ein Schaf, das in den Dornen hing,
das schrie nach seinem Hirten.
Je mehr es zappelte, verfing
es sich in dem Verwirrten.
Ach Jesus, Heiland, rette mich aus dieser finstren Lage!
Ich kann nicht vor und nicht zurück. Ich brauche Deine Gnade!
2. Das Schaf entsann sich dann zurück,
wie es war ausgerissen
aus Sicherheit und Herdenglück
und grünen Leckerbissen.
Ach Jesus, Heiland, rette mich aus dieser finstren Lage!
Ich kann nicht vor und nicht zurück. Ich brauche Deine Gnade!
3. Der gute Hirte hat's gewarnt
vor jenen Nebenwegen,
wo lockre Steine, gut getarnt,
gefährden leicht das Leben.
Ach Jesus, Heiland, rette mich aus dieser finstren Lage!
Ich kann nicht vor und nicht zurück. Ich brauche Deine Gnade!
4. „Ach hätte ich doch nur gehört
auf meinen weisen Hirten!“
So rief das Schaf nun ganz verstört.
„O suche mich Verirrten!“
Ach Jesus, Heiland, rette mich aus dieser finstren Lage!
Ich kann nicht vor und nicht zurück. Ich brauche Deine Gnade!
5. Und siehe da: Der Hirte kam,
befreite mich zum Guten,
als Er mich in die Arme nahm.
Doch Seine Hände bluten!
Du Jesus, Heiland, gabst Dein Blut für unsre Missetaten,
und wo Du rettest, wird es gut, weil wir den Rechten baten.
Copyright © Monika Mühlhaus, 2006,
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