Der Tausendfüßler Raphael

Saulus

(Apg. 9,1-19)

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Der Tausendfüßler Raphael



Saulus aber schnaubte noch mit Drohen und Morden wider die Jünger des HERRN und ging zum Hohenpriester...

Apg. 9,1-19 (Luther 1912)



Saulus und Hananias


Der Tausendfüßler Raphael
Sagt Kinder, kennt ihr Saulus schon?
Der war braver Eltern Sohn.
Gescheit war er und sehr studiert,
hatt` manche Schulen ausprobiert.

Von Christen hörte er, die sich nicht beugten,
die Jesus als den Gottessohn bezeugten.
"Was sie," so dachte er, "berichten,
das kann man sich doch nur erdichten!

Es gibt nicht diesen Gottessohn!
Das spricht ja aller Wahrheit Hohn!"
Der Tausendfüßler Raphael
Ja, Kinder, ist es denn nicht gut,
wenn man was für die Wahrheit tut?


Doch dieser Salus wusste schlicht
in seinem Eifer einfach nicht,
was wirklich Wahrheit, was denn richtig sei
und lebte so an Gottes Wort vorbei.

In Israel, da reist` er hin und her
und wütete im Lande sehr.
Die Christen wollte er verhaften,
dass die Gerichte sie bestraften.

Denn böse Lehren sie verbreiten
dem müsst` ein Ende man bereiten!
Die Gerichte sind der rechte Ort
Einhalt zu gebieten ihrem falschen Wort.

Drum begibt sich Saulus jetzt behänd
auf Damaskus zu, denn er erkennt,
dass dort auch Christen, solche verkehrten,
aufrührerische Dinge lehrten.

Doch unterwegs strahlt hell ein Licht ihm auf,
stoppt jäh des Saulus bösen Lauf.
Er stürzt zu Boden und ist blind!
Was das für Schreckensdinge sind!

Was für eine Lage, eine schlimme!
Da hört er plötzlich eine Stimme:
"Oh, Saul, warum verfolgst du mich?
Warum tust du`s? Erkläre dich!"

"Wer bist du, Herr, ich kenn` dich nicht!
Wer bist du, der hier zu mir spricht?"
"Ich bin Jesus, den du so wütend hasst.
Du hast das rechte Ziel verpasst!

Steh` auf und geh jetzt in die Stadt!",
spricht er zu Saulus, welcher matt
und zitternd auf dem Boden hockt,
von dem Erlebnis ganz geschockt.

Die Begleiter führen Saulus dann
zur Stadt, wo er erst mal ruhen kann.
Dort sah ein Christ eine Vision,
von Jesus Christ, dem Gottessohn.

Und zwar sah Hananias, dieser Christ,
von dem hier jetzt die Rede ist,
nah vor sich und gar nicht fern
im Geiste Jesus, unsern Herrn.

Der Heiland sagt` ihm: "Geh zu Saulus hin,
zu wandeln seinen bösen Sinn!
Er betet jetzt. Leg ihm die Hände auf!
Seine Bekehrung nimmt so ihren Lauf."

Doch Hananias zweifelt: "Ist das gut?
Der Hass auf Christen wallt in seinem Blut!
Die Gläubigen verfolgt er, das ist schlecht!
Versteh` ich das, Herr, jetzt nicht recht?"

Doch Jesus sagt ihm laut und klar:
"Geh nur, ich helf` dir wunderbar!
Ich will ihm zeigen, dass er lehrend mir
zu Heiden wie zu Juden öffne Tor und Tür."

So folgt Hananias willig dem Gebot
und findet den Saul in dessen Not.
"Ich bin vom Herrn gesandt," spricht er ihm zu,
"in seinen Dienst fortan trittst du!"

Er legt die Hände segnend auf den Mann,
der nun o Wunder! wieder sehen kann.
Der Heilge Geist erfüllt des Saulus Herz;
er lässt sich taufen, und sein Blick geht himmelwärts.

So hat Jesus sich dem Saulus wunderbar offenbart,
gewandelt dessen Herz und Sinn, die einstmals hart...
nun aber wurde Saulus ein ergebner Gottesknecht.
So wie ihn, ihr Kinder, bringt Gott auch uns zurecht,

wenn wir ihm unsre Sünd` bekennen,
und Jesus unsern Meister nennen.
Dann wird er unsre kranken Herzen heilen,
und uns allen seine große Gnad` austeilen.

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