Der Tausendfüßler Raphael

Die Arche Noah

(1. Mose 7)

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Der Tausendfüßler Raphael



Und der HERR sprach zu Noah: Gehe in den Kasten, du und dein ganzes Haus; denn ich habe dich gerecht ersehen vor mir zu dieser Zeit....

1. Mose 7 (Luther 1912)


Die Arche Noah

Der Tausendfüßler Raphael
Hier meldet sich der Raphael,
der Tausendfüßler, hört mal schnell,
es sei euch heute dies erzählt:
wie Gott einen Mann hat erwählt.

Der Mann hieß Noah, fromm war er,
er liebte seinen Gott gar sehr,
Von Herzen diente er dem Herrn
und deshalb hatte Gott ihn gern.

"Hör", sprach der Herr zu ihm, "die Welt,
die hat sich kläglich angestellt,
die Menschen, die ich schuf, die wollen
mir nicht Respekt und Ehre zollen."

Der Tausendfüßler Raphael
"Was heißt: Respekt und Ehre zollen?
Wir Menschen hier, wir alle sollen
vor Gott uns neigen, folgsam sein,
einander lieben und verzeih`n!"

"Sie sündigen in diesen Tagen
und wollen nicht mehr nach mir fragen,
es reut mich, dass ich diese machte,
was doch nur Leid und Unglück brachte.

Drum werde ich, und das ist wahr,
die Welt verderben ganz und gar!
Bau dir aus Holz ein Schiff ganz groß!
Ach, säume nicht und leg gleich los!

Drei Stockwerk` soll der Kasten haben,
damit ihr dann vor diesen Tagen
- deiner Familie sei`s vergönnt -
in dieses Schiff entrinnen könnt.

Weil du nach Gottes Willen handelst
und allezeit mit mir nur wandelst,
will ich dein Geschlecht bewahren
und euch den Untergang ersparen.

Nimm auch von jeder Tierart auf Erden
je zwei, die mit euch gerettet werden,
damit ich sie in ihrer großen Zahl
erhalten kann am Leben allzumal.

Der Noah macht` ans Werk sich schnell,
brachte viel Holz an eine Stell'.
Er sägte und begann zu zimmern,
am Schiffe draußen und im Innern.

Der Tausendfüßler Raphael
Könnt ihr euch denken, wie jetzt alle
seine Nachbarn meinten "Eine Falle!
Der Noah will uns irreführen -
er wird sich letztlich nur blamieren!"


Doch Noah ließ sich nicht abhalten,
es nach Gottes Weisung zu gestalten.
Er warnte alle: Gott wird handeln
und diese Welt in Meer verwandeln.

Als dann der Kasten fertig war,
sprach Gott zu Noah laut und klar:
"Geht in den Holzbau jetzt hinein!
Denn seht, die Sintflut bricht herein."

Als Noah mit Söhnen und Frauen
drin waren, konnten sie es schauen:
Da waren von jeder Tierart zwei,
dass je ein Paar gerettet sei.

Als alle sich im Schiff begegnen,
begann es draussen stark zu regnen,
und alles Land versank in den Fluten,
das war für niemanden zum Guten.

Es regnete gar vierzig Tage,
so schrecklich, dies ist keine Frage!
Totenstille herrschte nun auf Erden -
doch nun folgte ein neues Werden:

Denn Gott, der wollte sich erbarmen
und Noah helfen, diesem Armen!
Er ließ das Wasser langsam fallen
und half denen in der Arche allen.

Die Arche Noahs stand jetzt still,
am Berge Ararat war sie am Ziel,
Nach vierzig Tagen ließ Noah fliegen
einen Raben - konnt' der Futter kriegen?

Schon bald kam er zur Arche zurück:
Die Futtersuche war ohn' Glück,
weil noch zu hoch das Wasser stand,
der Rabe so kein Futter fand.

Dann suchte eine Taube trocknes Land,
doch auch sie noch keinen Nistplatz fand.
Sie kam zurück zum sichrem Kasten,
denn nur hier konnte sie recht rasten.

Doch nach weiteren sieben Tagen
sollt' es die Taube nochmals wagen,
und diesmal hatte sie mehr Glück:
und kam nun mit einem Zweig zurück.

Und wiederum nach sieben Tagen,
da flog die Taube ohne Zagen
davon nun ohne Wiederkehr
ob's denn der Sintflut Ende wär'?

Ja, Gott sprach Noah freundlich an:
"Geh aus dem Kasten, lieber Mann!
Ich bin euch allen sehr gewogen,
ich zeig`s euch in dem Regenbogen!

Ich schließe einen Bund mit dir:
Wenn ihr mir nachfolgt, glaube mir,
werdet ihr allezeit gesegnet sein,
ich lass` euch niemals mehr allein!"

Drum Kinder, hört nur: Das ist wahr,
der große Gott führt wunderbar!
Hört niemals auf, ihm zu vertrauen -
ihr werdet lauter Wunder schauen!

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