Der Tausendfüßler Raphael

Der barmherzige Samariter

(Lukas 10,25-37)

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Der Tausendfüßler Raphael



Und siehe, da stand ein Schriftgelehrter auf, versuchte ihn und sprach: Meister, was muß ich tun, daß ich das ewige Leben ererbe?...

Lukas 10,25-37 (Luther 1912)


Der barmherzige Samariter

Ich bin der Tausendfüßler Raphael!
Hört, was ich euch erzählen will...

Der Tausendfüßler Raphael
Um Gottes Segen zu empfangen
und ew'ges Leben zu erlangen,
müssen wir vor allem Gott den Herrn
ganz doll lieben und ihn haben gern.

Ihn zu lieben ist ja sehr wichtig
und in jedem Fall völlig richtig,
doch auch andre Menschen sollen wir
so sehr lieben wie uns selber hier.

Der Tausendfüßler Raphael
Mein Kind, du kennst doch viele Leute -
wem von ihnen könnte denn heute
deine Hilfe gut und nötig sein?
Wer würde darüber sich sehr freu'n?


Nicht nur, dass der dir dankbar wäre -
du tust es auch zu Gottes Ehre.
Denn Gott will auch, dass wir Helfer sind,
ob Mann, ob Frau, ob Greis oder Kind.

Beim Helfen darf man nicht unterscheiden,
sondern allen helfen, die da leiden:
ob schwarz, ob weiß, ob gelb oder rot -
allen gilt Gottes Liebesgebot.

Damit man dies gut verstehen kann,
erzählte Jesus von einem Mann:
Der ging von Jerusalem nach Jericho,
anfangs ganz vergnügt und lebensfroh.

Doch auf diesem Weg geschah es dann:
Räuber überfielen jenen Mann.
Sie beraubten ihn; in aller Not
schlugen sie ihn noch dazu halb tot!

Blutend lag er nun am Wegesrand
und hoffte sehr, dass ihn jemand fand
um ihm schnell zu helfen in der Not,
damit er nicht fände gar den Tod!

Da kam ein Priester den Weg daher,
doch kümmerte ihn der Mann nicht sehr,
und ganz schnell lief er an ihm vorbei,
denn er war ihm letztlich einerlei.

Auch ein Tempeldiener mit Gesang,
kam kurz danach diesen Weg entlang.
Auch er, der vom Tempel Gottes kam,
sich keine Zeit um zu Helfen nahm.

Doch wieder hörte der Mann Schritte,
näher kamen erneute Tritte.
Dieses Mal wurde es ganz schnell klar,
dass es "nur" ein Samariter war.

Der Tausendfüßler Raphael
Würde auch er achtlos vorbei gehen,
ohne nach dem armen Mann zu sehen?
Kann man denn bei Samaritern hoffen,
dass sie helfen, wen es bös' getroffen?


Dem Samariter tat der Mann leid,
drum war er zur Hilfe gleich bereit.
Er ging zu ihm, verband die Wunden
des Mannes, der so schlimm geschunden,

Auf seinen Esel hob er ihn sodann,
und kam bald am nächsten Gasthaus an
und kümmert' sich um seine Pflege,
bis er weiter zog auf dem Wege.

Der Tausendfüßler Raphael
Mein liebes Kind, was meinst du wohl nun:
Wer war bereit, das Rechte hier zu tun?
Wer zeigte wahre Nächstenliebe
und wer folgte nur dem eignem Triebe?


Den Samariter zeigt Jesus hier
als ein gutes Vorbild dir und mir,
dass wir an and're Menschen denken
und uns von Liebe lassen lenken!

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